Text- und Bildveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Markus Krücken
29.10.2016:
"Die Aktion 40 + mehr im Museum Ludwig ist schon jetzt ein großer Erfolg! Dank eines schönen Aufmachers im Express, der auflagenstärksten Zeitung in Köln (130.000 Exemplare) haben wir die nötige Aufmerksamkeit erreicht. Jetzt haben wir eine Foyerausstellung im Ludwig. Dort war am Samstag schon guter Publikumsverkehr, die Aktion fand unter großer Aufmerksamkeit statt. Die Werke liegen dort mindestens bis 19 Uhr, dann gibts einen Termin mit der Museumsleitung. Da kommt uns zugute, dass die Museumsleitung samstags nicht vor Ort , aber heute wegen der Museumsnacht abends im Dienst ist. Der Termin war also gut gewählt. Wir halten Euch auf dem Laufenden,
Aufgrund der Anzahl der teilnehmenden Künstler sowie der medialen Wahrnehmung muss die Museumsleitung auf die Aktion reagieren. Gleichzeitig drücken wir als schaffende Künstler unsere Kritik an einer Kunstpolitik aus, die den Fokus auf das Konservieren des bereits Etablierten legt, anstatt die lebendige Kunstszene aktiv zu begleiten und zu fördern. Mit der Aktion umgehen und ignorieren wir zudem bewusst und ganz gezielt einen Kunstmarkt, der von einer sich hermetisch abschottenden Vermarktungselite gesteuert wird, und befreien so das Kunstwerk aus den Fängen der Spekulation.
Es waren über 70 Künstler dabei!
Bitte alle fleißig mailen, liken und posten
31.10.2016:
Wir haben über eine halbe Seite in der heutigen Ausgabe des Express
mit einer riesigen Schlagzeile.
Jetzte warten wir wie es weitergeht...
Das Ende ist bis jetzt noch offen,
wir haben jedoch schon einiges erreicht:
Zu stören und zumindest eine temporäre Ausstellung
im Ludwig gehabt zu haben.
1.11.2016:
Der Künstlerkanal wird einen Bericht über Aktion bringen.
Künstlerkanal-Rheinland". Die Sendung wird von Michael Althausen moderiert. Nrwision ist ein landeseigener Sender mit Sitz in Dortmund und ist in ganz NRW frei empfangbar im digitalen Kabelnetz auf Platz 138 zu finden
Die Sendung ist dann auch auf folgender Seite zu sehen:
Desweiteren versucht "Mitaktivist" Rolf Hartung, der von Zeit zu Zeit in der jungen Welt schreibt, einen relativ ausführlichen Artikel dort unterbringen.
Die junge Welt (jW) ist eine überregionale, deutsche Tageszeitung, die sich selbst als „links“ und „marxistisch orientiert“ sieht. Redaktionssitz ist Berlin. Auflage 19.000 Exemplare (Quelle Wikipedia)
2.11.2016
Kwalski hatte gerade einen Anruf von der Museumsvizedirektorin.
Nach seinen Angaben eine sehr freundliche Frau, die betonte,
dass wir durch die Artikel und die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit schon
viel erreicht hätten, das Museum jedoch mit den Werken nichts machen könne.
Das war ja zu erwarten.
Der Zweck der Aktion war ja,
in der Öffentlichkeit auf Mißstände auf dem Kunstmarkt hinzuweisen.
Und das haben wir geschafft.
Eine Ausstellung im Museum Ludwig war, wenn wir es ralistisch sehen, nicht zu erwarten.
Vorschlag der Museumsleitung: Ein Shake-Hands Termin mit dem Pressesprecher des Museums und möglicherweise einem Zeitungsteam (ist nicht versprochen)
und anschließender Mitnahme der Werke. Das wird aber erst in 10 Tagen
der Fall sein, weil die Vizedirektorin jetzt erst mal verreist ist.
So haben wir noch genug Zeit, das Ganze medienmäßig noch weiter zu streuen.
So kamen Kwalski und ich auf die Idee, mit den Werken nochmal
eine Ausstellung zu machen. Wir werden uns umhören.
15.11.2016
Heute hat Kwalski eine Mail vom "Hausinspektor" des Museums erhalten
mit der Frage, wann wir die Werke wieder abholen.
Vom Hausmeister werden wir uns wohl nicht abspeisen lassen.
Erst mal holen wir die Werke nicht ab.
Wir haben Zeit...
Und die ist auf unserer Seite.
28.11.2016
Das Museum Ludwig bringt uns die Werke persönlich zurück.
Wir werden am 3.Februar 2017 eine Ausstellung in der Galerie Daneben
in Köln haben. Titel: "Die Sammlung Ludwig"
mit Beamerprojektion des Aktionsvídeos, Aktionsdoku
und Präsentations des Presseechos.
25.1.2017
Mittlerweile hat das Museum circa ein Viertel der Werke zu Kwalski zurückgebracht. Welche das sind, weiß ich nicht. Auf die Frage, warum das Museum nicht alle Werke bringt, antwortete der Mitarbeiter nur schulterzuckend, dass er nichts von mehreren Werke wüsste, er wolle sich aber nochmal schlau machen. Da das Museum sich noch nicht weiter gemeldet hat, müssen wir auch leider auf die Ausstellung in der Galerie daneben verzichten, auch weil der Galerist in solchen Dingen Planungssicherheit haben muss. Aber es ist schon der Hammer finde ich, das gäbe doch eine gute Schlagzeile : „Museum verbummelt Werke…“ Wer wissen möchte was mit seinem Werk ist, schreibe bitte entweder eine Mail an Kwalski oder warte auf weitere Infos von ihm.
Noch einmal herzlichen Dank für Eure Teilnahme an der Aktion! Dank Euch und Peter Mück von Crossart sowie der Berichterstattung im "Kölner Express" war es eine gelungene Sache, auch wenn wir uns gewünscht hätten, dass die Museumsleitung mutiger reagiert hätte.
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Die Werke sind nun vom Museum Ludwig zu mir angeliefert worden.
Abholaktion am 12.+19.2.2017
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Ich verbleibe mit den Worten einer Kollegin, nämlich Godana Karawanke: "Kunst ist die Befreiung der Wirklichkeit aus den Fesseln des Faktischen."
Hier ein paar wenige von etlichen Resonanzstimmen auf die Aktion:
Dani Nexgo Klasse Aktion, Peter, im Ludwig!!! Habe mir gerade Euren Aktionsplan durchgelesen und bin begeistert von den Ideen. Endlich wieder kritische Kunst im Fokus ...kritische Kunst kann viel bewegen ...gerade heute wo jeder, der sich nicht mainstreamkonform äußert Verschwörungstheoretiker ist.
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