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In meinen KünstlerInnen-Porträts lege ich neben der Kunst meinen Fokus darauf, das Wesen des Künstlers/der Künstlerin hinter den Kunstwerken zu erfassen und den LeserInnen näher zu bringen.

 

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Kommentar

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Kommentar von Angela Mück am 2. März 2024 um 1:16pm

Hier mein neues Porträt der Bonner Künstlerin Kinga MaryN:

„BONNER ILLUSIONEN“
Aus einem spontanen Impuls heraus beginnt die in Bonn lebende Künstlerin Kinga MaryN, deren künstlerisches Talent bereits als Kind erkannt wird, vor 25 Jahren wieder mit dem Malen. Seitdem hat sie die Leidenschaft fürs Malen nicht mehr verlassen. Etwas Unvergängliches zu erschaffen, ist für Kinga MaryN immer wieder etwas Besonderes. Es ist die Faszination, selbst etwas zu kreieren und herzustellen. Hier weiter lesen....Kinga%20MaryN.pdf

Kommentar von Angela Mück am 31. August 2023 um 9:55pm

INSPIRATIONSQUELLE NATUR
Liebe zur Natur und Sehnsucht nach dem Meer


Für die Künstlerin Lene Enghusen ist die Natur eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. Insbesondere die Liebe und die Sehnsucht nach dem Meer bringt Lene Enghusen, die in Dänemark geboren und direkt am Meer aufgewachsen ist, eindrucksvoll in ihren Bildern zum Ausdruck. Bilder, die Türen und Fenster zeigen, durch die sanft das Sonnenlicht einfällt und so Räume erstrahlen lässt, vermitteln ein sehr stimmungsvolles Ambiente, wie ein ruhig dahingleitender Sommertag. Lene Enghusen ist 1956 in Kopenhagen geboren, lebt und arbeitet seit 1987 in Köln, wo sie seit 2009 als freischaffende Künstlerin in ihrem Atelier Raum und Zeit für Reflexion und Kreativität findet.

Experimentelle Fotografie
Lene Enghusen beginnt ihre künstlerische Tätigkeit zunächst mit Fotografie, die immer experimenteller wird. Als sie neben der Fotografie mit dem Malen beginnt, führt die Frage, ob sie sich für Fotografie oder Malerei entscheiden soll, schließlich zu einer Kombination aus beidem. Die Fotografie ist dabei immer die Grundlage ihrer Mixed-Media-Kunstwerke. Die Fotos werden mit Acryl, Gouache oder Öl in Ausschnitten übermalt und teilweise auch noch mit Paletten und Rollen bearbeitet. Aber auch Intuition und Zufall entscheiden mit, wo sich die Farbe ablegen möchte. Die Mixed-Media-Kunstwerke bilden den Schwerpunkt von Lene Enghusens künstlerischem Schaffen. Seit kurzem hat die sympathische dänische Künstlerin angefangen, abstrakte und surrealistische Bilder zu malen. Auch in diesen teils expressiven, mit starken und kräftigen Farben gemalten Bildern scheint die Natur in ihren vielfältigen Erscheinungsformen durch. Mit ihren Bildern kreiert Lene Enghusen eine Brücke zwischen Dänemark und Deutschland.

Skulpturen aus Serpentinstein
2016 nimmt Lene Enghusen an einem Bildhauer-Workshop bei Künstlern aus Zimbabwe teil, die mit dem besonders faszinierenden Serpentinstein arbeiten. Die Arbeit mit diesem Stein hat Lene Enghusen so begeistert, dass sie mit der Bildhauerei weiter macht. „Hier ist eine ganz andere Herangehensweise nötig“ so Lene Enghusen, und weiter erklärt sie, dass es sich um eine sehr meditative Arbeit handelt. Die so entstandenen einzigartigen Exponate wirken aufgrund ihrer Struktur und ihrer oft runden Formen sehr edel, sehr weich und sehr weiblich. Skulpturen, die man intensiv betrachten und berühren möchte.

Hier gibt es mehr von Lene Enghusen;

https://www.lene-enghusen.com/

Kommentar von Angela Mück am 31. August 2023 um 9:47pm

SUSANNE HAUN – „EIN TAG OHNE KUNST IST EIN VERLORENER TAG“

Wie gerne hätte ich mich auf den Weg nach Berlin gemacht, um die freischaffende selbstständige Künstlerin Susanne Haun in ihrem Atelier im Stadtteil Wedding, Nähe Leopoldplatz, zu besuchen. Die lebensfrohe und sympathische Künstlerin bezeichnet sich selbst gerne als Ur-Berlinerin, nicht zuletzt, weil sie auch in Berlin geboren ist. Aufgrund der Entfernung entscheiden wir uns dann aber doch, unser Gespräch mittels Zooms zu führen. Susanne Haun sitzt dabei in ihrem Atelier, so dass ich mir wenigstens vorstellen kann, dort bei ihr zu sein. Mit ihrer offenen, zugewandten und herzlichen Art sind wir schnell im Gespräch.


Bereits im Alter von 12 Jahren entdeckt Haun ihr Interesse und ihre Begabung fürs Malen und Zeichnen, welches sich dann mit 18 Jahren noch einmal vertieft. Darüber hinaus ist auch das Interesse, Kunst zu betrachten, zu diesem Zeitpunkt erwacht. Dennoch geht Haun hauptberuflich zunächst einen anderen Weg und lernt Informatik-Assistentin beim SFB (Sender Freies Berlin) und arbeitet später als Systemanalytikerin und Programmiererin bei einem Zusammenschluss verschiedener ARD Anstalten. Diese Tätigkeit ist auf ihre Art auch sehr kreativ und macht Haun sehr viel Spaß. Die künstlerische Tätigkeit übt sie aber weiter nebenher in ihrer Freizeit aus.

Entscheidung Künstlerin als Hauptberuf
Im Jahre 2002 hat Haun ihren ersten Galerie-Auftritt. Und obwohl es noch ein paar Jahre dauern soll, entwickelt sich der Wunsch, die Kunst immer mehr in den Vordergrund zu rücken und nicht mehr nur nebenbei in der Freizeit auszuüben, stetig weiter. Dies mündet schließlich 2005 in der Entscheidung, ihren Haupt-Job zu kündigen. „Diesen Entschluss habe ich nie bereut.“ erzählt mir Haun. Und das spürt man auch ganz deutlich in der Begegnung mit Haun, die erfüllt und glücklich ist von ihrem künstlerischen Schaffen. Ein weiteres Herzensanliegen erfüllt sich Haun, indem sie ab 2013 mit dem Studium von Kunstgeschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin beginnt. Eine sowohl reizvolle wie spannende Kombination, wie ich finde. Die Inspirationen aus beiden Bereichen finden sich dann auch in ihren Kunstwerken wieder.

Zeichnerisches Tagebuch
„Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht zeichne, ich kann gar nicht anders!“ sagt Haun. „Tatsächlich“ so erzählt mir die Berliner Künstlerin „ist ein Tag ohne Kunst ein verlorener Tag“. Auch unterwegs ist immer das Skizzenbuch mit dabei. In einem Afrika-Urlaub hat Haun sage und schreibe 7 Skizzenhefte vollgezeichnet! Während andere Menschen täglich in ihr Tagebuch schreiben, zeichnet Haun täglich, es handelt sich also sozusagen um ein gezeichnetes Tagebuch. Es ist ihre eigene, ganz spezielle Art, die Dinge, die sie beschäftigen, bildnerisch darzustellen, zu zeichnen. Das Zeichnen ist für Haun die Form, sich auszudrücken und Geschichten zu erzählen. Bereits am Morgen – Hauns bevorzugte Tageszeit zum Malen – bei ausreichend Kaffee und Wasser – während im Hintergrund leise Hörbücher oder Nachrichten laufen, ist Haun schon so voller Ideen, Gedanken und Geschichten, dass diese mühelos aus ihrem Geist aufs Papier fließen. Papier ist dabei Hauns absolutes Lieblings-Medium. „Papier vermittelt für mich einen sinnlichen Eindruck – wenn man über das Papier lang streicht, dann gibt es manchmal so einen Schauder, wenn es ein besonders gutes Papier ist“ erklärt mir Haun. Daneben zeichnet sie aber auch auf Leinwand, Glas und Holz. Zudem arbeitet Haun gerne seriell, dabei beschäftigt sie sich mit einem Thema in mehreren Variationen schon manchmal tage-, monate, oder sogar jahrelang.


(Monochrome) Tuschezeichnungen auf Büttenpapier
Mit Feder, Pinsel und Tusche zeichnet Haun ihre zahlreichen und vielfältigen, hauptsächlich figürlichen Motive mit feinem Pinselstrich. Wie mir Haun erklärt, zeichnet sie am liebsten deshalb figürlich, weil sich damit ihrer Meinung nach das Erzählerische besser ausdrücken lässt. Die Motive, von Porträts über Blumen, Tiere, Engel bis hin zu Fabelwesen und vielem mehr, muten dadurch sehr zart und sinnlich, ja fast schon verletzlich an, vermitteln gleichzeitig aber auch eine große Tiefe. Das macht die Zeichnungen sehr reizvoll und anziehend. Die überwiegend monochromen Zeichnungen in Verbindung mit dem feinen Pinselstrich strahlen Stimmigkeit aus und verleihen dem Motiv einen Hauch von Erhabenheit. Einige Motive sind dezent koloriert, eher Ton-in-Ton, wodurch eine wunderschöne ästhetische Farbharmonie entsteht.


Zeichnungen auf Aquarellkarton und Gemälde auf Leinwand
Die Zeichnungen auf Aquarellkarton und die Gemälde auf Leinwand sind teilweise mehrfarbig, trotzdem findet sich aber auch hier die gleiche Farbharmonie wie bei den Tuschezeichnungen auf Büttenpapier wieder. Verlaufende Farben in zarten Pastelltönen verleihen den Zeichnungen eine anmutige Weichheit.

Mythen der Inuit
Auch bei Ausstellungen beschäftigt sich Haun immer sehr intensiv mit dem jeweiligen Thema. Als Beispiel führt Haun hier die Ausstellung 2019 im Schloss Türnich in Kerpen mit dem Titel „Eiswelten“ an. Begeistert erzählt mir Haun, wie sie sich hierfür sehr eingehend mit den Mythen der Inuit, insbesondere mit deren Schöpfungsgeschichte und dem Mythos der Sedna, der Herrscherin über die Meerestiere auseinandergesetzt hat, was ihr unglaublich viel Freude bereitet hat. Die Bilder mit dem Titel: „Er kauerte nur tatenlos auf dem Boden“, die sich auf die Schöpfungsgeschichte der Inuit beziehen, verdeutlichen sehr eindrucksvoll, wie tief sie sich mit der Materie befasst hat. Diese sehr ausdrucksstarken Bilder zeigen einen nur den Umrissen nach skizzierten Mann auf dem Boden kauernd vor einem eisblauen Hintergrund. Mit ihren Bildern und Erzählungen zu den Mythen der Inuit gelingt es Haun, ihr Interesse daran auch auf mich zu übertragen.

KunstSalon am Dienstag
In Ihrem großen Atelier ist Haun nicht nur künstlerisch tätig, sondern veranstaltet hier auch regelmäßig und sehr professionell ihren „KunstSalon am Dienstag“, zu dem Haun immer eine Künstlerin oder einen Künstler einlädt. Neben der Vorstellung des jeweiligen Künstlers/*in und seiner/ihrer Kunst, findet darüber hinaus im Anschluss oft noch eine rege und lebhafte Diskussion statt. 2017 hatte ich einmal die Gelegenheit und die Freude, bei einem solchen „KunstSalon am Dienstag“ dabei zu sein. Der KunstSalon erfreut sich großer Beliebtheit, was sich auch darin widerspiegelt, dass sich über die Jahre ein festes Stammpublikum gebildet hat, ist er doch für alle Teilnehmer sehr bereichernd und interessant.


Blog
Angeregt durch einen Wiener Kunst- und Kulturreferenten, der Haun vor vielen Jahren fragte, ob sie sich vorstellen könne, einen Blog zum Thema Kunst zu schreiben, ist Haun dieser Idee nachgegangen und hat tatsächlich einen Blog ins Leben gerufen. Diesen befüllt Haun nun bereits seit 2009 täglich und zwar in einer sehr gelungenen Kombination aus Zeichnungen und Texten. Der Blog, als Tagebuch, ermöglicht es Haun, Ihre Zeichnungen und Bilder nicht nur zu präsentieren, sondern darüber hinaus auch noch zusätzlich ihre Gedanken, Ideen und Geschichten die dahinter liegen, festzuhalten und niederzuschreiben. Dadurch werden die Zeichnungen für den Betrachter noch einmal ganz anders erfahrbar. Und so ist über die Jahre ein unglaublicher Erinnerungsspeicher entstanden.


Daneben findet man in Hauns Blog noch sehr viele andere wunderbare Artikel, so zum Beispiel anregende Stadtteil-Spaziergänge, die Haun in schriftlicher und fotografischer Form dokumentiert hat, teilweise noch ergänzt um persönliche Zeichnungen, die während des Spaziergangs entstanden sind.
Immer wieder begegnen einem im Blog auch „Wolpertinger“, die es Haun scheinbar sehr angetan haben. Sehr beeindruckend finde ich z.B. das „Wolpertinger-Ziegenlöwentaubenhuhn“. Was ein Wolpertinger ist? Ich habe recherchiert: es handelt sich um ein bayerisches Fabelwesen, und zwar um ein Mischwesen – Ursprung unbekannt.

Philosophie und Porträts
Das „Zitat am Sonntag“ ist zum schönen, festen Bestandteil und Ritual des Blogs geworden, wodurch die Philosophie einen festen Platz in ihrem Blog gefunden hat. Beeindruckend auch die Porträt-Serie toter Philosophen, inspiriert von Abguss-Sammlungen in Tusche auf Aquarell-Karton, hier z.B. das Porträt von Ludwig Wittgenstein. Für dieses Porträt hat Haun Pthaloblau gewählt. Durch die eingehende Beschäftigung mit dem toten Philosophen, hat Haun eine eigene Vorstellung von dem Menschen bekommen, und lässt diese in das Porträt mit einfließen. So ist ein einzigartiges Porträt von Ludwig Wittgenstein entstanden, bei dessen Betrachtung man wirklich zu sehen glaubt, wie dieser angestrengt über philosophische Fragen nachdenkt.

Workshops und Bücher
Gerne gibt Haun ihr Wissen in Workshops weiter, die in ihrem Atelier stattfinden oder als Dozentin in Seminaren des bbk Berlins (berufsverband bildender Künstler*innen). Darüber hinaus gibt es auch von ihr geschriebene Anleitungs-Bücher, wie z.B. „Mit Tusche zeichnen und kolorieren“ die allerdings teilweise schon vergriffen sind.


Umfangreiches Archiv
Gleichzeitig kreativ sprudelnd, sehr lebendig, rege, immer in Aktion sein und dabei doch sehr gut strukturiert – diese Kombination vereint Haun auf wunderbare Art und ist dabei mega produktiv. So ist im Laufe der Jahrzehnte ein unglaublich umfangreiches Archiv entstanden, welches sie gerade sortiert und katalogisiert für weitere Werkverzeichnisse und Broschüren.
Es gibt unendlich viel Schönes, Interessantes, Inspirierendes und Spannendes zu entdecken auf Susanne Hauns Seite, ein unglaublicher Fundus, ja ein wahres Schatzkästchen. Mich persönlich fasziniert neben den Zeichnungen selbst, die sehr gelungene Kombination von Bild und Text im Blog, oft garniert noch mit einem philosophischen Itüpfelchen… ..wer jetzt Lust bekommen hat, sich auf der Seite von Susanne Haun umzuschauen – hier kommt der Link zur Webseite

https://susannehaun.com/

Kommentar von Angela Mück am 28. August 2023 um 9:41pm

NINA MARXEN UND DIE KÜNSTLERINNEN VON MONTMARTRE
Atelierbesuch bei der Künstlerin Nina Marxen


Bei wunderschönem sonnigen Herbstwetter mache ich mich auf den Weg auf die andere Rheinseite nach Köln-Dellbrück. Mein Ziel: Ein Besuch bei der Künstlerin Nina Marxen in ihrem Atelier. An diesem Wochenende finden dort die „offenen Ateliers“ statt. Damit wir auch genügend Zeit haben, uns in Ruhe unterhalten zu können, treffe ich bereits zwei Stunden vor dem offiziellen Beginn dort ein. Das Atelier von Nina Marxen befindet sich in einem Mehrfamilienhaus auf der Dellbrücker Hauptstraße, die heute mit seinen kleinen hübschen Geschäften im Sonnenlicht erstrahlt. Ich werde herzlich von der Künstlerin begrüßt und wir trinken erst einmal zusammen mit ihrem Lebensgefährten gemütlich plaudernd eine Tasse Kaffee in der Küche. So gestärkt nimmt mich Nina Marxen dann mit in ihr gegenüber liegendes Atelier. Bereits beim Eintreten in diesen Raum habe ich das Gefühl, in eine andere Zeit versetzt zu werden oder vielmehr scheint die Zeit hier gedehnter und langsamer zu laufen. Die kreative Energie von Nina Marxen ist im ganzen Atelier deutlich spürbar. Es ist ein Atelier, so wie ich mir auch das Atelier eines Künstlers in Montparnasse oder Montmartre vorstelle, beschaulich und ruhig. Ein nach hinten hinausgehendes Fenster gibt den Blick auf Gärten frei bis hin zu einem nahe gelegenen Wald. Neben dem Fenster in der Ecke steht ein kleiner alter Kachelofen, der für Behaglichkeit im Winter sorgt. Viele weitere kleine liebevoll gesammelte und zusammengetragene Kleinode vervollständigen das Bild. Die Wände des Ateliers zeigen die Bilder der Künstlerin, die in ihrem Künstleroutfit, das mich ein wenig an die Jahrhundertwende erinnert, erwartungsvoll vor ihrer Staffelei steht. Ein großer Behälter mit unendlich vielen Pinseln rundet das Bild perfekt ab. Alles ist stimmig in diesem Raum und ich fühle mich sofort wohl. Bis zum Beginn der „offenen Ateliers“ nutzen wir die Zeit um ein paar Fotos zu machen und uns zu unterhalten, u.a. über ihren Weg als Künstlerin. Es wird ein sehr intensives und interessantes Gespräch, währenddessen Nina Marxen immer wieder aufsteht, um mir voller Begeisterung diverse Mappen voller Kunstwerke und vieles mehr zu zeigen. Sie ist hier ganz und gar in ihrem Element, ganz präsent und sehr lebendig.


Freischaffende Künstlerin mit Schwerpunkt Wandmalerei
Nina Marxen, geboren in Berlin, arbeitet seit 1991 als freischaffende Künstlerin mit Schwerpunkt Wandmalerei. Zu ihren Aufträgen gehört es, die Wände von Kinderarztpraxen, Kitas, Schulen aber auch von Privathaushalten zu bemalen. Im Rahmen dieser Arbeiten kreiert sie zauberhafte großformatige Farb- und Bilderwelten für Kinder und Erwachsene, in die man am liebsten eintauchen möchte. Bereits als Kind hat Nina Marxen kilometerweise Kinderbilder gemalt. Mit ihrer intuitiven Herangehensweise hat sie sich später autodidaktisch alles selbst beigebracht. Neben den Auftragsarbeiten unterrichtet sie aber auch noch intuitives Malen für Erwachsene an der Volkshochschule. Daneben illustriert sie zur Zeit auch gerade noch ein Kinderbuch, was ihr sichtlich viel Freude bereitet und sehr am Herzen liegt. Begeistert zeigt sie mir ihre ersten Skizzen.


Ich schaue mich im Atelier um und bestaune die Bilder, die sie hier präsentiert und die ihre Vielseitigkeit dokumentieren: berührende Bilder, die ihrer Seele entsprungen sind; Weltraum-Bilder; detailreiche Tierbilder; die beeindruckende Porträtreihe der Montmartre-Künstlerinnen, aber auch spirituell-religiöse Bilder.

Die Porträts der Montmartre-Künstlerinnen, die mich persönlich sehr ansprechen, haben einen feministischen Ansatz. Diese Porträtreihe mit dem Titel „Das Lächeln vom Eierplätzchen“ präsentierte Nina Marxen auch in der ersten „Eierplätzchen-Roadshow“ 2019. In diesem Zusammenhang erzählt mir Nina Marxen, dass sie sich mit jedem Thema, dass ihren Bildern zugrunde liegt, intensiv beschäftigt und auseinandersetzt, wie z.B. mit den Lebensgeschichten der Montmartre-Künstlerinnen. „Es ist sehr faszinierend und bereichernd auf diese Art und Weise mit anderen Welten in Berührung zu kommen“ erzählt mir Nina Marxen. Sie ist in einem kommunistisch-konfessionslosen Lehrerhaushalt in Berlin mit sehr vielen Büchern groß geworden. An die Wand gelehnt, wartet bereits die nächste große leere Leinwand auf Farbe. Das Motiv hierfür, das noch nicht verraten wird, beschäftigt Nina Marxen bereits seit längerem.


Leben als Straßenkünstlerin

So oft es ihre Zeit erlaubt, ist Nina Marxen auch auf dem Eierplätzchen mit dabei. Die Idee vom „Eierplätzchen-Montmartre“ begeisterte Nina Marxen sofort, als sie davon hörte. Es erinnerte sie an ihre abenteuerliche Zeit, als sie 1993 von Berlin auszog, um als Straßenkünstlerin durch deutsche Städte zu ziehen. Ihre Vorbilder waren dabei die Künstler von Montmartre. Wie sie, wollte sie sich ganz ohne Besitz einfach im Fluss des Lebens treiben lassen. Diesen Weg, der nicht immer einfach war, ging Nina Marxen mehrere Jahre lang. Heute lebt Nina Marxen mit ihrer Familie in Köln. Der direkte Kontakt zu den Menschen, die ihre Kunst betrachten, von jung bis alt, quer durch alle Gesellschaftsschichten faszinierte Nina Marxen als Straßenkünstlerin ganz besonders und hier findet sich auch die Parallele zum Eierplätzchen, denn dies ist genau der Punkt, der das Live-Arbeiten auf dem Eierplätzchen für sie so attraktiv und anziehend macht.


Traum: Altarbild
Auf meine Abschlussfrage, was sie unbedingt in ihrem Leben noch realisieren möchte, erzählt mir Nina Marxen mit leuchtenden Augen, dass es ihr großer Traum wäre, einmal ein Altarbild oder Deckenfresko für eine Kirche zu malen. In diesem Zusammenhang erzählt sie auch von ihrer Zeit, als sie in Magdeburg bei einem Restaurator gearbeitet hat. Auf einem Gerüst zu stehen und alte Hausflure kunstvoll zu restaurieren und zu bemalen, hat ihr sehr viel Spaß gemacht.


Was für eine wunderschöne Begegnung und ein inspirierender Austausch mit dieser so sympathischen Künstlerin. Dann ist es auch schon wieder Zeit zum Aufbruch. Mit Sicherheit wird das nicht mein letzter Besuch im Atelier von Nina Marxen gewesen sein.

https://www.aufgemalt.de/

Kommentar von Angela Mück am 28. August 2023 um 9:29pm

THOMAS KLUKAS – KÜNSTLER AUS BERUFUNG

Indoor-Minigolfanlagen und 3D-Schwarzlichtmalerei:
Etwas aufgeregt bin ich heute auf dem Weg zu einer Indoor-Minigolf-Anlage, die der Kölner Künstler Thomas Klukas  mittels 3D-Schwarzlichtmalerei gerade in eine illusionsreiche Zauberwelt verwandelt. Faktisch hat Thomas Klukas ja drei Arbeitsstätten: ein Arbeitszimmer in seiner Wohnung, ein externes Atelier und darüber hinaus oft auch noch die Räumlichkeiten seiner meist großen Projekte. So kommt es, dass ich den freischaffenden Künstler Thomas Klukas nicht in seinem Atelier, sondern bei seiner aktuellen Wirkungsstätte in der Kölner Innenstadt besuche, um hier mit ihm zu sprechen und ihm über die Schulter zu schauen – eine günstige Gelegenheit, die ich mir natürlich nicht entgehen lasse.


So werde ich an diesem Freitagmittag von Thomas Klukas und seiner Hündin Emma fröhlich und gut gelaunt begrüßt. Natürlich habe ich mich vorher schon ein wenig informiert und mir Fotos solcher, von Thomas Klukas kreierten, Räume angesehen. Diese fantastische und außergewöhnliche 3D-Schwarzlicht-Malerei, die für ein einzigartiges und spektakuläres Erlebnis beim Betrachter sorgt, ist bereits national wie international, so zum Beispiel im Klimahaus Bremerhaven oder im Europapark Rust zu bestaunen, wo Thomas Klukas mit fluoreszierenden Farben eine einmalige 3D-Schwarzlicht-Achterbahn gestaltet hat. Die 3D-Schwarzlicht-Malerei ist ein Metier, das Thomas Klukas perfekt beherrscht und fantasievoll umsetzt. Hier hat ihn ein Auftrag sogar schon bis nach Dubai geführt!


Visuelle Effekte  und Illusionen
Doch ist es etwas völlig anderes, diese beeindruckenden Parallelwelten, die Thomas Klukas und sein Kollege hier erschaffen haben, auf Fotos zu sehen oder sich tatsächlich in ihnen zu bewegen. Thomas Klukas erzählt mir, dass für eine Anlage in der Größenordnung von 500 qm2 zwei Maler ungefähr je 2000 Stunden benötigen. Wow! Da sich das Projekt bereits in der Endphase befindet, kann ich mit einer entsprechenden Chromadeph-Brille ausgerüstet, die drei großen ineinander übergehenden Räume – jeder Raum hat ein anderes Thema – besichtigen. Diese Brille in Verbindung mit den fluoreszierenden Farben erzeugt die 3D-Effekte. Vorsichtig betrete ich den ersten Raum, der Boden unter meinen Füßen scheint weder fest noch eben zu sein, vielmehr scheint er zu schwimmen und ich habe sogar das Gefühl, dass der Boden Gefälle hat. So setze ich vorsichtig, um nicht zu stürzen, einen Fuß vor den anderen, taste mich ganz langsam vor. Das muss für einen außenstehenden Betrachter bestimmt ziemlich lustig aussehen. So bewege ich mich also vorsichtig durch den Dschungel, das Thema des ersten Raumes. Vor mir sitzt eine Spinne auf dem Boden, die sich tatsächlich zu bewegen scheint und das blöderweise auf mich zu. Langsam komme ich in dieser Welt an, setze mich auf eine kleine Bank und genieße den Wasserfall, die tropischen Pflanzen und die Tiere und bin tief beeindruckt. Es grenzt schon an Zauberei, ja es ist die perfekte Illusion, denn ich habe wirklich das Gefühl, mitten im Dschungel zu sitzen. Ein wunderbares Erlebnis und ein visueller Genuss! Zur Eröffnung möchte ich auf jeden Fall wiederkommen, leider ist c.-bedingt nicht klar, wann dies sein wird.


Die Gestaltung von Indoor-Minigolf-Anlagen ist nur ein Segment von Thomas Klukas, dem Talent und Kreativität schon in die Wiege gelegt worden sind. Und so verwundert es nicht, dass er seine Leidenschaft zu seinem Beruf gemacht hat. Seit 2003 arbeitet Thomas Klukas als freischaffender bildender Künstler. Wie viele Street-Art-Künstler, so hat auch er sich als Autodidakt verschiedenste Techniken sowie Kunstsachverstand selbst beigebracht und dabei seine Fertigkeiten immer weiter vertieft.


Stadtverschönerung
Als Spezialist für Innenräume, Fassaden, Stromkästen und Trafostationen, deren Gestaltung mittels klassischer Malerei, Graffiti oder Airbrush erfolgt, hat sich Thomas Klukas bei großen Firmen und Städten bereits einen Namen gemacht. Seine beeindruckenden und farbenfrohen Parallelwelten sind bereits an vielen Orten zu entdecken und zu bewundern. Mit seinen oft vor Lebensfreude sprühenden Gemälden trägt er damit wesentlich zur Verschönerung unserer doch leider oft recht tristen Umwelt bei und macht unsere Welt ein Stück weit bunter und fröhlicher, was seinem eigenen Naturell entspricht.


Die Vielseitigkeit von Thomas Klukas: von Acrylgemälden bis Porträts
Die Vielseitigkeit von Thomas Klukas zeigt sich darüber hinaus aber auch in seinen klassischen Öl- und Acryl-Gemälden, mit denen er realistisch und eindrucksvoll Stimmungen und Emotionen von Alltagssituationen auf die Leinwand bringt. Bei einem leckeren Cappuccino zeigt mir Thomas Klukas dann noch Fotos von Porträts, die er gezeichnet hat. Sehr interessant finde ich dabei, dass er seine Porträts teilweise mit Kugelschreiber zeichnet. Darunter ist auch ein Porträt seiner Ehefrau Linda im Profil, sehr ausdrucksstark. Die Wesensmerkmale treten dezent und doch klar erkennbar hervor.


„Off Wall Graffitis“
Besonders sprechen mich auch die von Thomas Klukas kreierten „Off Wall Graffitis“ an: es handelt sich hierbei um mit Lack aufgesprühte Bilder auf einer Betonschicht. Sie sind eine Hommage an seine Wahlheimatstadt Köln, gleichzeitig spielt Thomas Klukas hier aber auch mit den Klischees dieser Stadt, und das versehen mit einem Schuss Ironie und einem Augenzwinkern. Humorvoll auf den Punkt gebracht. Großartig! Und sie scheinen nicht nur mir zu gefallen, denn sie haben sogar bereits Sammler in New York gefunden!


Als Auftragsmaler bietet Thomas Klukas darüber hinaus aber auch noch Firmenlogos, Produktzeichnungen, Werbebanner und vieles vieles mehr an.


Upcycling-Mode
Die Kreativität des Künstlers Thomas Klukas scheint schier unerschöpflich zu sein. So hat er vom Flair Ibizas inspiriert, Jeansjacken designt und handbemalt. Jedes Teil ein Unikat und zudem auch noch nachhaltig, denn es handelt sich um Upcycling-Mode. Diese Jeansjacken im Hippie-Style sprechen mich total an. Thomas Klukas erzählt mir, dass er neben seinen eigenen Motiven, die Jeansjacken auch mit Wunschmotiven bemalt. Hierfür kann man auch gerne die eigene Jeansjacke mitbringen.


Das war ein wundervoller und erlebnisreicher Nachmittag mit dem sympathischen und herzlichen Künstler Thomas Klukas, der nur so vor kreativen Ideen sprudelt.

https://thomas-klukas.de/

Kommentar von Angela Mück am 28. August 2023 um 9:14pm

Kunst trifft auf Denkmalschutz - Über die Kunst von Diana Kirsten-Szlaski

Zyklus Industriekultur
Als echtes Kind des Ruhrpotts ist die in Moers lebende Künstlerin Diana Kirsten-Szlaski ein großer Fan der Industriekultur. Der Wandel vom Industriestandort hin zum Kulturstandort fasziniert sie. Die geschichtliche Entwicklung vom „dreckigen Kohlenpott“ hin zur kulturell interessanten, lebendendigen und grünen Umgebung hat sie letztlich auch zu ihren einzigartigen „Industriebildern“ inspiriert, die einen Schwerpunkt ihrer Arbeit darstellen. Doch auch der Denkmalschutz ist Kirsten-Szlaski sehr wichtig, so hat sie neben einem Archäologie-Studium auch noch ein Studium zum „Schutz europäischer Kulturgüter“ (Denkmalpflege) absolviert. Diese beiden Komponenten fließen in Kirsten-Szlaskis intensiven und speziellen „Industriebildern“ des  Zyklus „Industriekultur“ zusammen. Für diese Bilder hat sie die besondere Technik des Fototransfers angewendet, bei dem auf einen, z.B. mit Marmormehl strukturierten Untergrund die Tonerschicht auf den Bilduntergrund übertragen wird. Besonders ist auch der Untergrund, bei dem es sich um Wabenkernplatten handelt. Diese beeindruckenden Bilder haben ihren ganz eigenen Reiz und Charme. Sie erinnern ein wenig an „Lost-Places“ und strahlen trotz oder gerade wegen der teils düsteren Farben eine große Romantik aus. Und Kirsten-Szlaski hat bereits neue Ideen für weitere Zyklen aus der Reihe „Industriebilder“, wie z.B. Wassertürme.


Abstrakte Bilder
Seit 2016 ist Kirsten-Szlaski Mitglied der „Kunstschule für Malerei & Grafik“ am Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie in Bochum und seit 2019 in der Meisterklasse. Neben ihren „Industriebildern“ malt Kirsten-Szlaski aber auch noch abstrakte Bilder in Acryl. Hierbei geht sie intuitiv vor, malt aus der jeweiligen Stimmung heraus. Die so entstehenden Bilder sind informell, pigmentiert, strukturiert und vor allem experimentell. So experimentiert sie unter anderem mit der Cyanotypie: hierbei handelt es sich um ein 1842 entwickeltes Druckverfahren.


Moderne Stillleben
Stillleben, Landschaftsbilder, Fotografien – auch das ist Kirsten-Szlaski. Sehr tiefsinnig sind ihre in Öl gemalten Stillleben, in denen sie, wie z.B. in dem Bild „The new breakfast“, auch gerne mal aktuelle, moderne Themen aufgreift. Die naturalistischen Landschaftsbilder von Kirsten-Szlaski (siehe z.B. Gemälde-Zyklus „Weg“) vermitteln Ruhe und Harmonie und machen Lust, in das Bild einzutauchen und auf dem Weg spazieren zu gehen.

Kirsten-Szlaski lässt sich für ihre Bilder auch von Türen, Fenstern und alten Gebäuden inspirieren, die sie dann abstrahiert. Auch hier findet sich wieder der Bezug zur Archäologie und zum Denkmalschutz. Kirsten-Szlaski liegt es sehr am Herzen, Altes und Vergangenes zu entdecken, zu erhalten und wertzuschätzen. Und dieses Anliegen drückt sie in ihren Bildern auf beeindruckende und einzigartige Weise kreativ aus.

https://www.dianart.de/ueber-die-kuenstlerin/

Kommentar von Angela Mück am 28. August 2023 um 9:02pm

Über die Künstlerin Angelika Koenigs

Gestern habe ich die Künstlerin Angelika Koenigs in ihrem Zuhause in Merzenich besucht. Die sympathische Künstlerin holt mich am Zug ab und wir fahren zu ihrem Haus. Ihr geräumiges Atelier befindet sich im Untergeschoss des Hauses mit Blick auf den wunderschönen großen Garten, der mit zwei Olivenbäumen und weiteren liebevollen Details für Urlaubsfeeling sorgt. Ihr Atelier erstreckt sich auch auf den Außenbereich, so dass sie sowohl drinnen als auch draußen arbeiten kann. In diesem wunderschönen mediterranen Ambiente findet Angelika Koenigs die nötige Ruhe und Muße, ihre Kreativität fließen zu lassen. Die von ihr gemalten Bilder schmücken, neben einigen Werken anderer Künstler, den gesamten Wohnbereich. Bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen verbringen wir einen wunderbaren Nachmittag.

„Koenigsart“ – unter diesem wohlklingenden Namen präsentiert die im Kreis Düren lebende Künstlerin Angelika Koenigs Ihre vielfältige Kunst. Und diese reicht von ästhetisch-attraktiver Kunst bis hin zu sozialkritischen und politischen Motiven. Seit frühester Kindheit ist Malen ihre Obsession. Ihre längeren Auslandsaufenthalte in Griechenland und Australien beeinflussen ihre Kunst maßgeblich. Während sie sich in Griechenland, inspiriert von Licht und Farben, dem Aquarell-Malen widmet, findet in Australien die für sie bedeutendste Entwicklung statt. Sie ist bei sich angekommen und es ist klar, dass sie sich fortan nur noch der Kunst widmen will. In Australien hat sie einen besonderen Zugang zur Kunst der Aborigines gefunden, der sie immer tiefer in Berührung mit dem Geist, dem Spirit der Ureinwohner bringt. Und dieser Spirit findet sich auch in ihrer „Australien-Serie“ wieder. Die leuchtenden Farben und die harmonischen Farbkompositionen, teils noch kombiniert mit Ornamenten und Mustern, lösen beim Betrachter eine gewisse Sehnsucht nach dem Unbekannten aus. So transportiert Angelika Koenigs mit ihren Bildern auf wunderbare Weise den Geist der Aborigines und nimmt den Betrachter mit in diese einzigartige, fremde Welt.


Angelika Koenigs lässt sich nicht auf einen Stil oder eine Technik festlegen, dafür ist sie viel zu experimentierfreudig und beeindruckt mit außergewöhnlichen Mixed-Media-Werken. Besonders innovativ ist hier die in ihren Bildern der „Australien-Serie“ angewendete Mischtechnik, wo sie Modern-Art mit Motiven der Aborigines sehr gelungen gemixt hat. Daneben erstellt sie Acryl-Collagen, arbeitet mit Strukturpaste auf Leinwand, benutzt Pastellkreide oder verwendet einen Mix aus Acryl und Ink, und vieles mehr.


Die in vielen Auslandsreisen gewonnenen Eindrücke von der Wüste bis hin zum Dschungel finden sich in ihren Landschaftsbildern wieder, die teils schemenhaft, leicht verwaschen gemalt sind und dem Betrachter Raum für die eigene Fantasie lassen bis hin zu naiv-romantischen Landschaftsbildern, die ihre große Verbundenheit zur Natur ausdrücken. Angelika Koenigs erstellt aber auch Portraits, mal gemalt, mal gezeichnet, z.B. von Michael Jackson oder Lena. Sie malt Menschen in allen Lebenslagen, ganz authentisch, und Menschen in großen Gruppen. Besonders ausdrucksstark hier: das Bild gelbgewandeter Buddhisten auf einer Palmenallee, das eine große Gelassenheit ausstrahlt.


Eine weitere Leidenschaft von Angelika Koenigs ist die Fotografie. Wie schon bei ihren Gemälden zeigt sich auch hier wieder ihre große Liebe zur Natur. Die auf ihren zahlreichen Reisen entstandenen einzigartigen Fotografien, zeigen faszinierende Nahaufnahmen von Tieren und Natur, die harmonisch aufeinander abgestimmt sind.
Aber es gibt auch die andere Seite von Angelika Koenigs. Und hier liegt ihr Fokus und Schwerpunkt aktuell auf politischen und sozialkritischen Motiven. Besonders beeindruckend hierbei ist der Kontrast, der darin liegt, dass sie die doch schweren Themen ganz zart gezeichnet hat. Sie stellt mit ihren ausgewählten Motiven ganz unmissverständlich, teils auf schockierende Weise dar, was ihr wichtig ist und was ihr am Herzen liegt. Diese sehr aussagekräftigen Bilder sprechen insbesondere junge Menschen an und lösen oft Diskussionen aus.


Angelika Koenigs Bilder und Fotografien begeistern in ihrer Vielfältigkeit hinsichtlich Motiven und Techniken und wurden bereits in vielen Ausstellungen von Aachen bis Australien präsentiert.

https://www.koenigsart.com/

Kommentar von Angela Mück am 28. August 2023 um 8:37pm

ÜBER DEN KÜNSTLER THOMAS KROH

Seine Liebe zur Kunst entdeckt der in Eisenach geborene Künstler Thomas Kroh  2011 während einer längeren Auszeit in der wilden und rauen Natur der Cevennen (Südfrankreich). Seither hat ihn das Malen nicht mehr losgelassen. So zieht er  sich regelmäßig in sein Atelier zurück, seinem Refugium. Dort gibt es nur ihn und seine Leinwand.


Wie in einer Art Retreat kreiert er hier aus einem fast meditativen  Zustand heraus seine Werke. Dabei zeichnet ihn eine große Experimentierfreudigkeit aus. Er verwendet verschiedene Materialien und Techniken, wie z.B. Acryl, Öl, Paste, Pigmente, Sand, Stoffe, Sprays, Projektionen…..                                               

Aber auch beim Maluntergrund experimentiert er neben Leinwand  noch gerne mit Holz, Papier, Pappe und Plastik.

Einen wesentlichen Einfluss auf seine Arbeiten hatte sein Forschungsaufenthalt im Rahmen seines Ethnologie-Studiums. Dafür reiste er mehrfach (1979-83) nach Mexiko. Er lebte dort bei den Huichol , einer indigenen Volksgruppe Mexikos, was zu dieser Zeit einem Abenteuer gleichkam. Diese Zeit bei den Huichol, die für ihre mythologische Ritualkunst berühmt sind und die einen ursprünglichen Schamanismus praktizieren, prägt ihn bis zum heutigen Tag und beeinflusst weiterhin viele seiner Bilder und  Motive.


So  findet sich das Ursprüngliche und das Archaische in seiner Arbeit wieder, ebenso wie das Mystisch-Mythische, was seinen Bildern etwas Geheimnisvolles verleiht. Dieser Effekt wird bei einigen Bildern noch durch die teilweise schemenhafte Darstellungsweise verstärkt. Manche seiner Werke erinnern auch an Höhlenmalereien und nehmen den Betrachter mit auf eine Reise in eine weit zurückliegende Zeit in der Menschheitsgeschichte, auf der Suche nach dem Ursprünglichen.


Dadurch berühren seine Bilder die tief in der Seele verborgen liegenden Erinnerungen und Sehnsüchte  vergangener Zeiten. Seine Motivauswahl ist extrem vielfältig und bietet dem Betrachter eine enorme Bandbreite. Hierbei ist es ihm wichtig, seine Kreativität weder zu beschränken noch zu begrenzen, sondern was auch immer sich aus seinem Unterbewusstsein den Weg auf die Leinwand bahnen will, sei es licht oder dunkel, darzustellen, unverfälscht und authentisch. Seine Bilder sind dadurch zum Teil  urtümlich, wild und unangepasst, scheinen einer Art Trance entsprungen zu sein  – und das kann anziehend für den Betrachter sein.


Thomas Kroh, der heute im Großraum Frankfurt lebt, ist seit 2014 Mitglied beim Künstlernetzwerk crossart international und kann bereits auf zahlreiche Ausstellungen in Deutschland zurückblicken. Daneben war Thomas Kroh bei einer der großen internationalen Gruppen-Ausstellung 2016 im MoCa-Museum für zeitgenössische Kunst in Peking/China vertreten.

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