K-ü-n-s-t-l-e-r-n-e-t-z-w-e-r-k
Kommentar
Vernissage "Was wiegt Kunst?" in der Kulturkirche Ost
(veröffentlicht 06.12.2019)
Donnerstag besuche ich mit Peter Mück und Tony Strnad die Vernissage zur Ausstellung "Was wiegt Kunst?" in der Kulturkirche Ost. Die Kulturkirche Ost alleine ist schon eine Besichtigung wert. Es ist eine Auferstehungskirche, die archiktektonisch außergewöhnlich ist, symbolhaft in der Form eines Dreiecks gebaut mit Wänden aus unbehandeltem Beton. Aber am eindrucksvollsten finde ich den Innenraum, der eine meditative Wirkung ausstrahlt. Die Kirche wurde 2008 von der GAG gekauft, Gottesdienste finden nur noch am Sonntag statt, während der Raum ansonsten als Eventraum für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen etc. genutzt wird. Es finden ca. 34 Veranstaltungen im Jahr statt.
Direkt beim Betreten der Kirche kommen wir nicht an dem Kurator vorbei, ohne dass wir uns auf die eigens dort aufgestellte Waage stellen müssen. Das Gewicht wird notiert. Hallo???? Meine Stimmung rast rapide schnell in den Keller. Sinn dahinter ist, dass die notierten Daten (Kilos) aufaddiert werden und der Sponsor (Name ist mir nicht bekannt) diesen in Euro an die Obdachlosenhilfe spendet. Na dann! Das ist natürlich super! Bei einem Glas Rotwein entspanne ich mich wieder und denke über den Titel der Ausstellung nach. Wenn man es so recht bedenkt, bin ich im weiteren Sinne ja auch ein göttliches Gesamtkunstwerk, dessen Gewicht jetzt in Euro gespendet wird. Dieser Gedanke versöhnt mich endgültig und ich mache mich auf, mir die Kunst anzusehen. Ausstellende Künstler sind 2 Maler: Manfred Dahmen und Alexander Ivo Franz sowie die Holzbildhauerin Ati von Gallwitz. Sowohl bei den Gemälden von Manfred Dahmen also auch von Alexander Ivo Franz handelt es sich um großformatige abstrakte Gemälde. Während die Bilder von Manfred Damen kräftige plakative Farben haben, sind die Bilder von Alexander Ivo Franz, die mit einzelen Zeilen eines Gedichts korrespondieren, eher von zarten Farben, fast schon zurückhaltend. Ati von Gallwitz hat aus vom Sturm umgestürzten Buchen wunderschöne Holzbildhauerarbeiten, wie z.B. Türme aus Buchstaben, kreiert. Leider blenden mich die Bodenstrahler immer wieder auf meinem Rundgang, so dass es einige Sekunden braucht, bis ich mir das nächste Gemälde anschauen kann. Die Be- und Ausleuchtung in diesem Raum stelle ich mir nicht so einfach vor. Die Kunst ist insgesamt ausdrucksstark ohne Frage. Mich persönlich sprechen allerdings nur 2 Bilder von Manfred Dahmen und das Werk "Twittering Tree" von Ati von Gallwitz an.
Dann ist es Zeit, sich auf den Kirchenbänken niederzulassen für den offiziellen Teil: auf ein paar einleitende Worte des Kurators folgt die Eröffnungsrede von Frau Prof. Dr. Irene Daum. Den offiziellen Teil beenden die heißen Rhytmen von "Mama Afrika". Die Musik gefällt mir sehr gut, allein sie ist zu laut, so dass sich jegliche Konversation erübrigt, bzw. schwierig macht. Das gibt mir Zeit alles noch einmal auf mich wirken zu lassen und mich in Ruhe umzuschauen. Insgesamt geht es etwas steif zu. Großartig finde ich allerdings den Benefizcharakter der Veranstaltung, so haben die Künstler zusätzlich noch kleinere Kunstwerke zum Verkauf (die großen Formate bewegen sich immerhin im 5-stelligen Bereich) bereitgestellt, deren Erlös der Obdachlosenhilfe zufließt. Und da gibt es noch die Story um das Altarbild mit dem Namen "Streitwagen" , das das teuerste Bild der Welt werden soll, da es immer wieder - und zwar immer zum doppelten Preis - weiterverkauft werden soll.
Ja, aber was ist nun das gesellschaftliche Gewicht von Kunst in der Gesellschaft?
FAZIT: Einzigartige Location, Sozialer Aspekt, ausdrucksstarke Kunst
Kunst meets ZZ Top in Chorweiler
(veröffentlicht 06.12.2019)
Mehrere hundert Besucher schauten sich gestern die Ausstellung des 11. Kunstmarktes von ChorweilerArt im großen Saal des Bürgerzentrums an. Die Veranstaltung erfreut sich großer Bekannt- und Beliebtheit bei den Bürgern, so dass die ersten Besucher, kaum dass die Künstler mit ihrem Aufbau fertig waren, bereits vor dem offiziellen Startschuss eintrafen. Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner eröffnete kurz und prägnant die Veranstaltung. Für das leibliche Wohl sorgte ein kleines Café und musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch das Gitrarrentrio Diciotto Corde Bonn, die u.a. mit ZZ Top-Klängen zur guten Stimmung beitrugen. So gut gestärkt und musikalisch unterhalten, waren die Besucher sehr offen und interessiert. Es wurde auch schon das eine oder andere erste Weihnachtsgeschenk aus dem vielfältigen Angebot von Gemälden, Fotografien und Skulpturen gekauft. Durch die teilenehmenden Gast-Künstler ist auch jedes Jahr für Abwechslung gesorgt. Auch Pressevertreter von der Kölnischen Rundschau und vom Kölner Stadt Anzeiger waren anwesend, um über die Veranstaltung zu berichten. Die Veranstaltung war gut organisiert, allerdings hätte man das Ende der Veranstatung gut um eine Stunde auf 17.00 Uhr vorverlegen können. So ging ein erfolgreicher 11. Kunstmarkt zu Ende - doch ....nach dem Kunstmarkt ist vor dem Kunstmarkt - also auf ein Neues im nächsten Jahr!
Skurrile Fischbüchsen in Erkelenz gesichtet!
Ausstellung "crossart macht Schule" - Vernissage 01.11.2018
9 Künstler mit insgesamt 50 Kunstwerken sorgen bereits in der Woche vor der Vernissage bei der Hängung für Trubel und kleine Happenings in der KunstETAGE von Elke Bürger. Es ist die erste Ausstellung in der KunstEtage, die Teil des Kunsttreffs Erkelenz ist. Bei Kaffee und interessantem Künstler-Austausch kommt es zu einer eigenwilligen gemischten Hängung, bei der auch die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Astrid Wolters im Rahmen ihres Vorabbesuchs mitwirkt. Am Ende haben dann aber doch alle in dem anfänglich charmanten Durcheinander "ihren Platz" gefunden. In dem einzigartigen Ambiente und Flair der KunstETAGE kommt die eindrucksvolle Bandbreite der ausstellenden Künstlergruppe, bestehend aus: Bina Placzek-Theisen, Nada Vitz, Andreas Mischke, Anne Ruffert, Christoph Klein, Nikola Hoffmann, Ilse Wurzel, Ioana Palamar und Elke Bürger, sehr gut zur Geltung. Das Spektrum reicht von Malerei, Fotografie, über Objektkunst und Collagen bis hin zu Bildhauerarbeiten. Teilweise sind die Werke so kreativ außergewöhnlich, wie z.B. die "Fishings" von Nada Vitz (dreidimensionale Objektkunst aus Fischbüchsen, die mit realitätsbezogenen Bildern kombiniert sind), dass sie es sogar zur Schlagzeile in der Rheinischen Post bringen. Wow! Sehr eindrucksvoll sind auch die farbigen Akte von Bina Placzek-Theisen, um nur mal zwei Beispiele von vielen anzuführen. Die Besucher treffen schon lange vor dem offiziellen Beginn der Vernissage ein. Die bunte Mischung von ausstellenden Künstlern, darunter auch neue Künstler sorgen für frischen Wind und es gibt für die Besucher dadurch neue Künstler mit neuer Kunst zu entdecken, was sehr gut ankommt. Nach der absolut zutreffenden Eröffnungsrede der stellvertretenden Bürgermeisterin, Frau Astrid Wolters, finden viele interessante Gespräche mit den Gästen statt und bereits während der Vernissage wird ein Bild von Anne Ruffert verkauft. Für diejenigen, die es nicht zur Vernissage am 01.11.2018 geschafft haben, bietet sich noch die Möglichkeit, am Samstag, den 10.11.2018 anlässlich der "Offenen KunstETAGE" von 10.00 - 18.00 Uhr oder letztmalig am Sonntag, den 11.11.2018 ebenfalls von 10.00 bis 18.00 Uhr die Ausstellung zu besuchen
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