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K-ü-n-s-t-l-e-r-n-e-t-z-w-e-r-k

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https://crossart.ning.com/profiles/blogs/uberfallaktion-museum-ludwig-koln

Trotz der geringen Vorbereitungszeit von 2 Wochen haben wir die Ludwigaktion doch relativ erfolgreich durchgeführt und viele Künstler (etwa 70!) mobilisieren können.

Man stelle sich nur mal vor, was geschieht, wenn wir richtig viel Vorbereitungszeit haben. Für einige ist vielleicht der Ausdruck Schwarmintelligenz ein Begriff. Dazu sagt Wikipedia:

„Francis Heylighen, Kybernetiker an der Vrije Universiteit Brussel, betrachtet das Internet und seine Nutzer als Superorganismus: „Eine Gesellschaft kann als vielzelliger Organismus angesehen werden, mit den Individuen in der Rolle der Zellen. Das Netzwerk der Kommunikationskanäle, die die Individuen verbinden, spielt die Rolle des Nervensystems für diesen Superorganismus.“

Wir alle können zu diesem „Superorganismus“ zusammenwachsen!

Wenn wir viele sind, wird auch der Einzelne stärker. Das ist unsere Chance.

 

Ich habe schon ein paar Ideen entwickelt, die wir in Zukunft evtl. angehen wollen:

IDEE 1

DEUTSCHE BANK:

Aktionskonzept:

Herstellung einer Sitzbank in den Farben schwarz, rot gold, darauf ein graviertes Metallschild mit dem Titel „DEUTSCHE BANK“: Die Bank soll in mehreren deutschen Städten für Aktionen benutzt werden. Aufgestellt wird sie jeweils vor einer Filiale der deutschen Bank, begleitet von Plakaten und Postkartenverteilung an die vorbeigehenden Passanten über die Aktion. Da mittlerweile jede Bank in den Großstädten als Bettelstandort genutzt wird, kann diese Bank auch von Obdachlosen dazu genutzt werden. Peter Mück wird ein Konto bei der deutschen Bank eröffnen, auf das Spendengelder für Obdachlose fließen sollen. Das ist symbolisch die innere Aushöhlung des Kapitalismus und soll gleichzeitig einem guten Zweck dienen. Zum einen sollen die Passanten direkt am Bankstandort in eine Sammelbüchse spenden, zum anderen gibt es öffentliche Aufrufe mit Bankverbindung über soziale Netzwerke und andere Medien. Mittels einem auf der Bank angebrachtem QR-Code gelangt man mit dem Smartphone auf die Webseite des Projektes und kann den Fortschritt miterleben. Alle können Teil dieses Projektes werden, auch wenn die Spende noch so gering ist und wenn Ihr nicht spenden wollt oder könnt, teilt diesen Beitrag mit der Aufforderung zur weiteren Verbreitung.

Peter Mück, Dezember 2016

IDEE 2

ALLES IN LUTHER – 33 Thesen für eine neue Welt

2017 ist ja bekanntlich Luther-Jahr. Vor 500 Jahren veröffentlichte Luther seine Thesen und leitete damit die Reformation ein. Anfänglich war diese revolutionäre Bewegung ein Versuch, die römisch-katholische Kirche zu reformieren Diesen Ursprung wieder aufzugreifen ist im Luther-Jahr eine hervorragende Gelegenheit zur Anbringung von 33 Thesen an die Pforte des Kölner Doms (eine These für jedes Lebensalter Jesu´). Nein, natürlich nicht an die wirkliche Pforte des Bauwerks, sondern an eine Attrappe, die davor gesetzt wird. 33 Künstler haben Gelegenheit, ihre Thesen für eine neue Welt in einem Kunstwerk auszudrücken, welches in einer konzertierten Aktion von jedem an diese Pforte genagelt wird. Maximale Größe 30x30cm, Tiefe max. 20cm.

Damit diese Aktion nicht frühzeitig gestört wird, findet sie etwa 20-30 Meter vom Dom entfernt statt. Anschließend wird die Torattrappe vor das Portal geschoben. Die Aktion wird per Video festgehalten und in den sozialen Netzwerken verbreitet. Des weiteren wird die Presse mobilisiert. Mit der Ludwig-Aktion im Rücken hoffen wir auf eine weitere Berichterstattung.

Nach der Aktion wird die Torattrappe dauerhaft in crossart-vision-Skulpturengarten in Köln stehen, mit Projektdoku, dann allerdings ohne Kunstwerke (diese werden evtl. in einer Sonderausstellung gezeigt). Es wird ein „Gate Of Wishes“ daraus; jeder kann sich beim Hindurchgehen etwas wünschen. Sicherlich eine gute symbolische Geste, die die Drogengebraucher und Besucher unseres sozialen Projektes der Drogenhilfe in unserem Skulpturengarten zu schätzen wissen.

Peter Mück, Dezember 2016

IDEE 3

Aktion gegen die Entpolitisierung des Kunstmarktes

 

Kunst als Stellungnahme zur Lage der Gesellschaft ist seit einiger Zeit nicht mehr en vogue. Die Tendenz geht immer mehr ins Dekorative und in die Beliebigkeit. Darauf wollen wir aufmerksam machen.

Die Idee dazu ist folgende: In jedem Museum, in jedem größeren Kunsthaus oder auf jeder Kunstmesse gibt es eine Garderobe. Wir alle werden uns eine Ausstellung in einer dieser Einrichtungen anschauen und anschließend unsere abgegebenen Jacken aus der Garderobe einfach nicht mehr abholen. Ich habe dabei die wunderbare Idee von Kwalski weiter fortgeführt.

Wir gehen also mit einer alten Jacke (entweder eine eigene oder eine aus der Kleiderspende) zur Garderobe und geben diese ab. Was das Personal nicht weiß, ist, dass wir diese Jacken präpariert haben. Wir haben kleine Kunstwerke (eurer freien Wahl) in eine oder mehrere Taschen gesteckt, die zusammen mit den Jacken als Willkommensgeschenke für Flüchtlinge dienen sollen.

Dann werden wir gemeinsam die Ausstellung besuchen und uns nach einer gewissen Zeit wieder im Foyer versammeln und verlangen die Leitung zu sprechen. Im günstigsten Falle haben wir Presse dabei oder Prominente die als Übermittler der Garderobenmarken an die Verantwortlichen dienen. Wir bitten  dann diesen Verantwortlichen darum, die Jacken einer Hilfsorganisation zu spenden, die sich um Flüchtlinge kümmert. Im günstigsten Falle haben wir einen Verantwortlichen der Organisation schon dabei. Der Ort und das Datum der Aktion wird noch bekanntgegeben. Es wird aber in der warmen Jahreszeit sein, da wir ja ohne Jacken den Ort wieder verlassen. Anschließend wird die Aktion von vielen gleichzeitig in den sozialen Netzwerken gepostet und schnell verbreitet.

 

IDEE 4

Plakataktion zur Bundestagswahl 2017

 

 

In einem Wettbewerb, soll von Euch ein Wahlplakat entworfen werden

 

Der Schriftzug und die slogans der ja-Partei sollen vorgegeben werden, der Rest ist künstlerische Freiheit. Wir werden dann hier in Köln (wahlweise auch von Euch an anderen Orten) die 10 besten druckfertigen Siegerplakate an einem Wahllokal anbringen und damit eine Aktion starten:

 

Konzept:

Es soll gedankenloses Wahlverhalten angeprangert werden, da viele Wähler einfach ohne Hinterfragung ihren Wahlzettel ausfüllen, also quasi auf einen Zug aufspringen, weil sie mit Angst gefüttert werden und dadurch fragwürdige Strömungen forcieren, wie zur Zeit etwa die rechten populistischen Bewegungen in ganz Europa und der Welt.

Wir (Köln und/oder andere) verteilen eigene Wahlzettel von Ort an vorbeigehende Passanten. In den Zetteln sind die „normalen“ Parteien aufgelistet und natürlich die ja!-Partei. Zusätzlich gibt es noch ein weiteres Feld  anzukreuzen: Nein, diesmal werde ich nicht mehr gedankenlos diesen Wahlzettel ausfüllen. Ich werde aktiver Teil der Gesellschaft und wehre mich gegen das „un-mündig-machen“ der Bürger in allen Belangen, indem ich mich und meine Mitmenschen in meinem nächsten Umkreis zu verantwortungsvollem Verhalten auffordere!

Alle eingereichten Plakate werden zudem in einem Sammelordner in DIN A4 verkleinert für interessierte Wähler ausgelegt.

 

IDEE 5

Mailattacke der Schwarmintelliegenz.

Nach einer Recherche im Netz haben wir festgestellt, dass beinahe jede kulturelle Einrichtung öffentlich eine e-mail-Kontaktadresse angibt.

Wir alle schreiben eine gleiche mail an diese Adresse der jeweiligen Einrichtung!

Und zwar ist es eine von uns vorgefertigte Antwortmail auf einen fiktiven Kunstwettbewerb für die freie Szene, den diese Einrichtung angeblich ausgeschrieben hat. Die mail des Wettbewerbs mit dem Titel „Lieblingsstücke“ soll auch das Foto eines Werkes von Euch beinhalten. Diese Aktion macht aber erst Sinn, wenn wir richtig viele sind, hunderte oder tausende. Man stelle sich mal vor, wenn zum gleichen Zeitpunkt hunderte von e-mails im Postfach des Museums landen. Alle natürlich mit unserem Störfaktor-Logo und unserem Namen. Zu diesem Zeitpunkt sind wir auch schon bekannt, deshalb wird auch die Presse darauf anspringen und darüber berichten.

 

Mit alle diesen Aktionen drücken wir als schaffende Künstler unsere Kritik an einer Kunstpolitik aus, die den Fokus auf das Konservieren des bereits Etablierten legt, anstatt die lebendige Kunstszene aktiv zu begleiten und zu fördern. Mit der Aktion umgehen und ignorieren wir zudem bewusst und ganz gezielt einen Kunstmarkt, der von einer sich hermetisch abschottenden Vermarktungselite gesteuert wird.(Kwalski)

Wir wollen stören. Wir wollen STØRFAKTOR sein!

Wenn genug Aktionen erfolgreich abgeschlossen sind, streben wir eine große Ausstellung an, die sowohl dokumentarisch als auch künstlerisch angelegt werden soll.

 

Interessierte, die noch nicht bei crossart sind, bitte bei Peter Mück melden: muexx@gmx.de

Zuletzt aktualisiert von Peter Mück 3. Dez 2016.

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