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K-ü-n-s-t-l-e-r-n-e-t-z-w-e-r-k

Serie „21“

Schaut man sich die Bilder der Serie das erst Mal an, kommt man beim besten Willen nicht auf den Gedanken, Diese mit dem Namen „21“ in Verbindung zu bringen.
Erst bei genauerem betrachten erkennt man, dass hier auf jeder Leinwand, welche aus 100 einzelnen Quadraten besteht, einige Felder nicht der breiten Masse entsprechen. Sie sind nämlich weiß.
Zählt man nun diese einzelnen weißen Felder, so ergeben sie die Zahl 21.
Dies erklärt den Titel aber noch nicht den Hintergrund.
Als im Jahr 2010 die Love Parade im Zuge der Metropole Ruhr 2010 in Duisburg stattfinden sollte, war diese Idee ein weiteres Highlight für die vielen in diesem Jahr stattgefunden und noch statt zu findenden Veranstaltungen.
Was dann aber am 24.07.2010 passierte, war offiziell vorab nicht abzusehen.
Was passierte, wissen wir alle. Massenpanik und 21 Tote.
Selber wollte ich auch, wie schon so oft, zu dieser Veranstaltung.
Aber je näher der Termin kam, umso mehr hatte ich ein zu anfangs ungutes Gefühl, welche sich fast schon immer mehr zu einer inneren Panik entwickelte.
Warum, weiß ich nicht. Dies sind vielleicht Dinge, die wir Menschen uns nicht erklären können und vielleicht auch nicht erklären müssen oder sollten.
Jedenfalls habe ich alle Leute, die mit mir dorthin fahren wollten so verrückt gemacht, dass wir dann nicht gefahren sind.
Als ich dann am Nachmittag von dem Geschehen hörte, war ich, wie so viele Andere, geschockt. Erst nach und nach wurde mir klar, was dort passierte und dass es mich, bzw. uns auch selber hätte treffen können. Nun könnte man sagen: „Hat es aber nicht!“ Aber so einfach kann man die Gedanken, die einem dann so einfallen nicht abstreifen.
Als ich mich dann wieder nach und nach gefangen hatte, ließ mich der Gedanke nicht zur Ruhe kommen, dieses Geschehen künstlerisch zu verarbeiten.
Es dauerte aber bis Ende 2011, als der Drang es in die Tat umzusetzen immer größer wurde. Anfang 2012 habe ich es nun geschafft.





Mit dieser Serie möchte ich an eine tolle Veranstaltung erinnern, die so
niemals hätte enden müssen. Was dort hätte passieren können und auch zuletzt passiert ist, war allen Leuten innerhalt der Veranstaltungsorganisation als Risiko vorab bekannt. Es wurde aber totgeschwiegen.
Totgeschwiegen, welch Ironie. Dies prange ich an.
Hier hat wieder einmal die Geldgeilheit gesiegt, aber mit welchen Folgen.
Ganz besonders möchte ich aber an die 21 völlig unsinnig verstorbenen jungen Menschen gedenken, die eigentlich nur einen Tag lang Spaß haben wollten. Diese Lücke, die sie in ihren Familien und Freundeskreis hinterlassen, sind die 21 weißen Felder.

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