Georg Overkamps Seite

Seit 2 1/2 Jahren habe ich sie wieder, jene unbändige Begeisterung und Intensität, mit der ich vor Eintritt in meinen Erwerbsberuf als Kunst- und Musiklehrer Kunst gemacht und gelebt hatte.Besonders Skulptur und Plastik hatten es mir angetan, Lehmbruck, Rodin, Picasso, die Dadaisten und ganz besonders Giacometti.

Strenge Ähnlichkeit in der Darstellung zu erzielen interessiert mich kaum, Stimmigkeit der Gestaltung in sich und dessen Ausdruck hingegen sehr. Meine Arbeiten versuchen Position (Beispiel: Streck Dich!) zu beziehen bzw. durch absurde Konstellation, Titel etc. den Betrachter bewusst zu verunsichern, ihm Rätsel aufzugeben und zu eigenen Sellungnahmen zu bewegen.

Ich fertige heute, wie schon in der Zeit um 1985, figürliche Plastik, zeichne entsprechend viel. Dabei gebe ich mich dabei selten mit der Einzelfigur als Ergebnis zufrieden, sondern versuche meine Objekte als Bestandteil eines erweiterten Ganzen in Szene zu setzen, arrangiere von mir Gestaltetes mit Fundstücken und unterschiedlichen Materialien.

Besonders bei Einzelfiguren/Objekten bin ich bemüht Objekt und Raum aufeinander zu beziehen, so dass Fragen des Aufstellungsortes, der Beleuchtung oder der Positionierung durch einen Sockel Teil der Gestaltung sind.

Ich arbeite mit verschiedenen Materialien, die wichtigsten:

Ton - zur Herstellung „verlorener Formen“ (Plastik)

Gips - für Gussformen,

zum Ausgießen,

zum Auftragen auf Drahtgestell/-geflecht

Holz - für Schnitzarbeiten

als Konstruktionsmaterial

Draht - als Konstruktions- und Befestigungsmaterial

Papier - zum Herstellen von Objekten

über Draht

Verwendung von Papier an Stelle des Materials zum Gießen

Fundhölzer etc., Stein, Beton, textile Materialien, Farbe (meist Acryl) und vieles mehr

Ich führe stets ein Skizzenbuch mit, um Ideen festzuhalten oder Eindrücke, Personen usw. zu skizzieren.